Bericht zur Jahreshauptversammlung

Große Zufriedenheit herrscht beim 1. FC Kollbach. So ist der alte Vorstand auch der neue. Allerdings muss der Verein in den nächsten Jahren viel Geld in die Hand nehmen.

Wahlergebnisse gelten als Stimmungsbarometer. So gesehen ist der 1. FC Kollbach in bester Verfassung. Der bisherige Vorstand geht geschlossen in eine weitere Amtszeit, und das mit stets einstimmigen Wahlergebnissen. Josef Gerer bleibt Vorsitzender, Michael Guttner sein Stellvertreter. Anton Steger verantwortet die Finanzen und Thomas Trinkl bleibt Schriftführer. Auch bei den Beiräten gibt es nur wenige Veränderungen. Michael Enzensberger übernimmt das Amt des Vergüngungsleiters. Mannschaftskapitän Robert Lechner wird Werbeleiter. Florian Oswald stößt als Beauftragter für „IT & Social Media“ hinzu und soll mit einem verbesserten Online-Auftritt auch jüngere ansprechen.

Die Zufriedenheit zog sich auch durch die Berichte. Der „Weiberball“ im Fasching oder die Weihnachtsfeier seien wieder sehr gut bei den Besuchern angekommen. Beim Steckerlfisch-Verkauf zum Karfreitag mussten die Käufer teilweise bis zu eine Stunde auf den Fisch warten, so groß sei der Andrang gewesen. Auch sportlich ist der Verein zufrieden. „Kollbach wächst“, meinte Fußball-Abteilungsleiter Helmut Steger. Zwar haben die Fußballer den Aufstieg knapp verpasst, aber der Verein sieht sich auf einem guten Weg und träumt weiter vom Sprung in die nächsthöhere Klasse.

Allerdings kommen auch Herausforderungen auf den Verein zu. Zwar hat er im letzten Jahr rund 4.700 Euro Überschuss erzielt, und die Rücklagen sind mit etwa 57.000 Euro gut gefüllt. Das könnte sich aber bald ändern, denn das 23 Jahre alte Vereinshaus muss gleich an mehreren Stellen saniert werden. In den Duschen gibt es immer wieder Probleme mit Legionellen, und die Stockbahn ist renovierungsbedürftig. Vereinschef Josef Gerer erinnerte an die Anfänge vor 25 Jahren, als der Gemeinderat grünes Licht für das Vereinsheim gegeben habe. „Wir haben damals nichts gehabt – aber wir waren überglücklich“, erzählte er. So ähnlich könnte es bald wieder sein. Denn Kassierer Anton Steger rechnete vor, dass alle Rücklagen aufgebraucht seien, wenn die Sanierungen beendet sind. Und eine neue Heizung ist da noch gar nicht mit eingerechnet.

Ihrem Ärger Luft machten zahlreiche Mitglieder über den Zustand des Spielplatzes. Aus Sicherheitsgründen wurden Geräte abgebaut. Dazu kommen Schäden durch Vandalismus. Die Gemeinde hat zugesagt, jedes Jahr ein Spielgerät zu erneuern, sofern Geld da ist. Das sei viel zu wenig, schimpften nicht wenige Besucher. Dem widerspricht Bürgermeister Marcel Fath. Er habe dem 1. FC Kollbach schriftlich zugesichert, dass 2020 eine komplette Sanierung des Spielplatzes in den Haushalt eingestellt werden soll. Josef Gerer rief die Mitglieder zur Wachsamkeit gegenüber mutwilligen Beschädigungen auf dem Spielplatz auf.

Quelle: Dachauer Nachrichten (angepasst durch den 1. FC Kollbach)