Verglichen mit den meisten Vereinen, die doppelt so alt seien, sind 35 Jahre „eigentlich nicht viel“, meinte Vorsitzender Josef Gerer.
Doch wenn man in die Chronik sehe, sei es fast schon ein Wunder, dass der Verein überhaupt so alt geworden sei.
Seine Existenz verdanke der 1. FCK der uneingeschränkten Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Ludwig Götz sowie den 30 Gründervätern und -müttern.
Die sportlichen Stützen des Vereins waren damals Führungsspieler Reinhold Kreitmair sowie Anton Steger. Den sportlichen Höhepunkt schaffte der Verein 2004 dank Fußball-Abteilungsleiter Helmut Steger mit dem Aufstieg in die Kreisliga. Im ersten Jahr stellte der Sportverein Petershausen sein Sportgelände dem Newcomer aus Kollbach zur Verfügung, 1982/83 war es die Spielvereinigung Steinkirchen.
1983 sicherte die Notlösung „Sportplatz an der Asbacher Straße“ das Überleben des Vereins. Bei Gegnern war der Platz als „Acker“ verschrien.
Die Damen gründeten 1984 die Gymnastikgruppe und 1996 entstand die Stockschützenabteilung unter Leitung von Johann Kirmair.
1996 konnten die Kollbacher dann ihr neues Sport- und Ortszentrum einweihen. Möglich gemacht hatte auch das wieder Bürgermeister Ludwig Götz, indem er den alten Bolzplatz als Bauland verkaufte und so genügend Geld bekam, um das Grundstück für den 1. FCK und das Ortszentrum zu kaufen und sogar noch einen Zuschuss zu geben. Sein Beispiel motivierte die Vereinsmitglieder zu unglaublichen Eigenleistungen. Zweiter Vereinsvorsitzender und Bauingenieur Josef Kirmair zeichnete ehrenamtlich die Pläne und übernahm die Bauleitung. 1998 erstellte der Verein, wieder in Eigenregie, den Kinderspielplatz. Gerer mahnte: „Viel wichtiger als alles andere ist, dass wir das Ortszentrum mit Feuerwehrhaus, Fußballplatz, Duschen, Umkleiden, Bolzplatz, Stockbahn, Vereinshütte und Kinderspielplatz so erhalten.“
Josef Gerer und sein Stellvertreter Michael Guttner ehrten verdienstvolle Mitglieder. Thomas Mayr bekam das silberne Ehrenzeichen des Bayerischen Fußballverbands (BFV) und die Verdienstnadel in Bronze des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV).
Georg Dziuba erhielt das BFV-Ehrenzeichen in Gold und die BLSV-Verdienstnadel in Silber mit Gold. Das BFV-Ehrenzeichen in Gold und die BLSV-Verdienstnadel in Silber mit Gold bekam Manfred Richter.
Die gleiche BLSV-Nadel erhielt Stockschützen-Abteilungsleiter Johann Kirmair junior. Die BLSV-Verdienstnadel in Gold bekamen Brigitte Sommer und Luise Gradl.
Den Wettbewerb um den Cup der Dorfvereine, entschied der jüngste Verein, der Freundeskreis Frauenkirche, für sich. Zweiter wurden die jungen Spieler des Obst- und Gartenvereins und dritter die Schützengesellschaft Gemütlichkeit Kollbach.
Stark ersatzgeschwächt kamen die Fußballer des 1. FCK nur auf den letzten, den sechsten Platz. Allerdings muss zu ihrer Ehrenrettung gesagt werden, dass ihre Spieler schon in allen anderen Ortsmannschaften vertreten waren.
Quelle: Fussball-Vorort (Text: Reinhard-Dietmar Sponder)