Bericht von der Jahreshauptversammlung

Bericht von Merkur Online (Petra Schafflik)

Sportlich wie gesellschaftlich läuft es rund beim 1. FC Kollbach. So lässt sich in aller Kürze der Bericht zusammenfassen, den Vorsitzender Berti Richter den Mitgliedern bei der Jahresversammlung präsentierte.

Kollbach – Unter den Gästen begrüßte Richter auch Ehrenvorsitzenden Josef Gerer, der sich im vorigen Jahr von der Spitze des Vereins zurückgezogen hatte. Allerdings bleibt Gerer „seinem Verein“ nach wie vor treu, hat mit Ehrenmitglied Johann Rothbauer und Hans Dirigl unzählige Stunden am und um den Sportplatz gewerkelt, wie Richter ausdrücklich würdigte. Zur Entwicklung des 1. FC Kollbach hatte Berti Richter dann eine Reihe von Erfolgsmeldungen dabei.

So ist die Zahl der Mitglieder auf 383 „brutal angestiegen, jetzt würde ich gerne die 400 erreichen“. Auch das Sportangebot wurde erweitert: Die im Mai ins Leben gerufene Dart-Abteilung hat offenbar einen Nerv getroffen und viel Zulauf. „Jeden Mittwoch ist in der Sporthütte reger Betrieb.“ Als Spartenleiter für die neue Abteilung wurden Patrick Fischer und Matthias Stephan in Abwesenheit von der Versammlung gewählt. Neues gibt es auch im Bereich Freizeitsport, den Kathrin Stock und Susan Wever organisieren. Im Obergeschoss des Feuerwehrhauses wird zusätzlich zu Yoga und Gymnastik „Fit von Kopf bis Fuß“ jetzt auch ein Zirkeltraining starten sowie ein Probetraining Zumba. „Diese Abteilung explodiert bald.“ Regen Zulauf haben auch die Stockschützen, „es ist ein Traum“, so Richter. Auch das 2022 gegründete Bambini-Fußballtraining kommt gut an. Jugendleiter Steffen Schimunek koordiniert Spiele und Turniere. „Die Kinder sind mit Spaß dabei, das ist unsere Zukunft“, so Schimunek.

Bei den Fußballern der ersten und zweiten Mannschaft berichtete Abteilungsleiter Helmut Steger über eine „grandiose Saison.“ Den Aufstieg habe die erste Mannschaft knapp verpasst, doch als sportliches Highlight bezeichnete Steger die beiden Derbies gegen den SV Petershausen, „ein sportlicher Fight“. Die zweite Mannschaft konnte nach ihrem Aufstieg die Klasse halten. Und geradezu ein „Erfolgsmodell“ sei die AH mit Spielern im Alter von 35 bis 78, „und jeder wird akzeptiert“.

Neben dem Sport prägt der 1. FC mit Festen und Veranstaltungen das gesellschaftliche Leben in Kollbach. Gut besucht waren im vergangenen Jahr Faschings- und Weiberball, die beide erstmals im Feuerwehrhaus stattfanden. Und beim Steckerfischgrillen kann der Verein die große Nachfrage gar nicht bedienen. Auch das traditionelle Dorffest, heuer erstmals in Verbindung mit einem „Sommercup“ der Fußballer, war ein Erfolg. Alle Feste stehen 2025 wieder auf dem Terminplan, in diesem Jahr stehen dort noch der Nikolausbesuch und die Weihnachtsfeier verzeichnet. Vom Sportbetrieb über die Pflege der Anlage bis hin zu den Festen: Überall packen viele Ehrenamtliche mit an. Richter bedankte sich ausdrücklich für dieses Engagement. „Denn nur gemeinsam funktioniert es!“

Investitionen

Auch in Sportanlagen und Gerätepark wurde beim 1. FC Kollbach investiert: Ein Rasenmähroboter übernimmt jetzt die Platzpflege, eine neue Torwand wurde installiert und die Bandenwerbung am Sportplatz erneuert. Nachdem wieder Wasser in den Keller eingedrungen war, hat man entsprechende Schutzfenster einbauen lassen. Die größte Investition steht noch aus: Heizung und Warmwasserbereitung müssen erneuert werden. Ein Projekt, das gemeinsam mit der fürs Feuerwehrhaus zuständigen Gemeinde umgesetzt wird. Ein Glück, dass der Verein gut gewirtschaftet hat, erklärte Josef Gerer, der für den abwesenden Kassier Anton Steger den Kassenbericht vorstellte. So wurde 2023 ein schöner Überschuss erzielt, fürs Heizungsprojekt liegen 35 000 Euro in den Rücklagen bereit.

Quelle: Merkur Online (Petra Schafflik)